by Dr. M. Halfpap
Zurück zur HauptseiteGemeint sind hiermit graphische Benutzeroberflächen, die i.a. mit Hilfe von objektorientierten Programmiersprachen realisiert werden. Zurückgeführt werden können sie auf SMALLTALK von 1972. Beispiele sind MacIntosh (Apple), WINDOWS, OS/2, OSF MOTIF (Unix) und andere. Wesentliche Merkmale moderner Benutzerschnittstellen : - mehrere Fenster, die vom Benutzer jederzeit mit der Maus in Form, Größe und Position verändert werden können - einheitliche Bedienung unterschiedlicher Fenstertypen - einfacher Überblick über (quasi) gleichzeitige Prozesse, jedem davon ist (mind.) ein eigenes Fenster zugeordnet - einfacher Austausch von Daten zwischen den Fenstern mit Hilfe einer Zwischenablage Weitere Merkmale : - kontextsensitives Hilfesystem - SAA (System Application Architecture) - Standard, d.h. eine Benutzer- sicht für alle auf verschiedenen Systemen; wurde durch IBM - Initia- tive ins Leben gerufen, z.B. Pull-Down-Menüs - Drag-and-Drop Prinzip Für die Entwicklung entsprechender Programme werden durch die Benutzerober- fläche bzw. das Betriebssystem diverse API (Application Programming Interface) zur Verfügung gestellt, in WINDOWS 3.1 waren das z.B. bereits mehr als 600 Prozeduren und Funktionen. Charakteristisch ist bei der Programmierung die Entwicklung von Prototypen. Das sind Anwenderoberflächen ohne implementierte Methoden bzw. Prozeduren. Der Kunde kann so relativ schnell sehen, ob seine Spezifikation verwirklicht wird. Die Implementation der Programmlogik (also der Algorithmen) erfolgt erst da- nach ( und dauert entsprechend länger ... )