Studieninformationsblatt
herausgegeben von der Zentralen Studienberatung der Christian-Albrechts-Universität Kiel

Geschichte, Lehramt Gymnasium

 

Stand: 29.01.04

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Wichtige Vorbemerkung:

Seit dem 30.9.2003 gilt die neue Fassung der Landesverordnung über die Ersten Staatsprüfungen der Lehrkräfte (Prüfungsordnung Lehrkräfte) vom 28.10.1999 (veröffentlicht am 11.9.2003).

Für Studierende, die ihr Studium zum WS 2003/04 (oder später) aufgenommen haben, gilt die neue Fassung.
Für Studierende, die ihr Studium zum Wintersemester 1999/2000 bis einschl. Sommersemester 2003 begonnen haben (Prüfungsordnung von 1999) begonnen haben, gilt bis zum 31.12.2008 eine Übergangsregelung.

Die Prüfungsordnung (und die Übergangsregelung) finden Sie auf unserer Homepage unter www.uni-kiel.de/140/c/pra/studord.shtm

INHALTSÜBERSICHT

    1. Basisinformation zum Lehramtsstudium
    2. Gegenstand des Faches Informatik
    3. Besonderes Profil des Studienganges an der Christian-Albrechts-Universität
    4. Nachbar- und Hilfswissenschaften
    5. Schulische Vorbildung und sonstige Kenntnisse
    6. Persönliche Neigungen
    7. Zulassungsverfahren
    8. Zentrale Studienberatung
    9. Studienfachberatung
    10. Aufbau des Studiums "Neue Prüfungsordnung"
    11. Aufbau des Studiums "Alte Prüfungsordnung"
      1. Lehramt Gymnasium:
        1. Grundstudium Informatik (1.-4. Semester)
        2. Zwischenprüfung Informatik (nach dem 4. Semester)
        3. Hauptstudium Informatik (5.-8. Semester)
        4. Erste Staatsprüfung Informatik (nach dem 8. Semester)
    12. Weitere Links an der Christian-Albrechts-Universität

 


Basisinformation zum Lehramtsstudium

Das Basisinformationsblatt mit Informationen zu Fächerkombination, Pädagogischen Studien, Schulpraktika und Aufbau der Ersten Staatsprüfung erhalten Sie hier.

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Gegenstand des Faches

Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Informationsverarbeitung - insbesondere der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern (Computern). Die Informatik erforscht die grundsätzlichen Verfahrensweisen der Informationsverarbeitung und die allgemeinen Methoden der Anwendung solcher maschineller Verfahren in den verschiedensten Bereichen und versucht, durch Abstraktion und Modellbildung von speziellen Gegebenheiten allgemeine Gesetzmäßigkeiten zu formulieren. Daraus entwickelt sie Standardlösungen für die Anwendung in der Praxis. Sie hilft bei der Verwaltung großer Daten- und Informationsmengen, sie ermöglicht die Steuerung komplexer Produktionsabläufe, sie ist ein wichtiges Hilfsmittel in der Forschung.

Die Informatik befaßt sich deshalb mit

Dabei spielen Untersuchungen über die Effizienz der Verfahren und über Sinn und Nutzen ihrer Anwendung in der Praxis eine wichtige Rolle.

Informatik ist zusammen mit Nachrichten- und Kommunikationstechnik einer der Grundpfeiler der Informationstechnologie, die wiederum eine der heutigen und zukünftigen Schlüsseltechnologien ist. Die Informationstechnologie hat dabei eine besondere Rolle, weil sie eine Querschnittstechnologie ist, die in vielen unterschiedlichen Technologiebereichen ein wesentliches Hilfsmittel zur Erzielung von Leistungs- und Produktivitätsfortschritten und zur Qualitätsverbesserung ist.

Anwendungsbereiche der Informatik und der Informationstechnik sind z.B. Energieeinsparungen, alternative Technologien, Humanisierung der Arbeitswelt, Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen, Verbesserung der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten, Arbeitszeitverkürzungen usw. Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind so vielfältig und zahlreich, daß eine enorme Steigerung der Anwendungen und ein Eindringen der Informatik in alle Bereiche von Wirtschaft und Verwaltung und in viele Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens vorauszusehen ist.

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Besonderes Profil des Studienganges an der Christian-Albrechts-Universität

An der Universität Kiel wird Informatik in unterschiedlichen Studiengängen angeboten:

1) im Diplom-Studiengang Informatik muss das Studium der Informatik mit einem Nebenfach gekoppelt werden. Als Nebenfach kann gewählt werden:
Chemie, Elektrotechnik, Geographie, Infrastrukturen für den elektronischen Markt (Medieninformatik), Mathematik, Medizin, Medienpädagogik, Phonetik, Physik, Psychologie, Recht der neuen Medien, Technomathematik oder Wirtschaftswissenschaften (d.h. Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre oder Statistik/Ökonometrie). Nach Rücksprache mit den Prüfungsamt kann auch jedes andere an der CAU vertretene Fach als Nebenfach gewählt werden.
2) Im Ingenieur-Studiengang Informatik liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Vermittlung ingenieurmäßiger Arbeitsmethoden im Fach Informatik. Dies wird durch eine verstärkte Ausbildung in Form von Praktika in Verbindung mit Lehrveranstaltungen aus dem Bereich technische und praktische Informatik erreicht. Studieninteressierte sollten sich bezüglich dieses Studiengangs unbedingt auch an die Studienfachberatung (s. Punkt 9) wenden.
3) als Nebenfach-Studiengang ist Informatik zurzeit an der Universität Kiel in den folgenden Fä-chern zugelassen: Biologie, Geographie, Geologie, Diplom-Handelslehrer, Mathematik, Meteo-rologie, Ozeanographie, Pädagogik (Diplom), Physik, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL) und als Magister-Nebenfach.
4) Der Abschluss Bachelor of Science öffnet schon nach drei Jahren den Weg in die Arbeitwelt.
5) Informatik kann auch als Erweiterungsfach für den Studiengang Lehramt Gymnasium studiert werden (siehe dieses Blatt) .

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Nachbar- und Hilfswissenschaften

Logik, Mathematik und die Anwendungsgebiete wie z.B. Wirtschafts- und Sozi-alwissenschaften, Elektrotechnik, Chemie, Medizin, Physik usw.

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Schulische Vorbildung und sonstige Kenntnisse

Folgende Kenntnisse und Fähigkeiten sind wünschenswert:

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Persönliche Neigungen

Freude an der Unterrichtung von Kindern.

Freude an der Analyse komplexer Sachverhalte, Fähigkeit zu konzentrierter Arbeit, Drang zu Klarheit und Selbstkritik.

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Zulassungsverfahren

Zulassungsverfahren für deutsche Studienbewerber/innen und Bildungsinländer/innen

Zulassungsverfahren für ausländische Studienbewerber/innen

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Zentrale Studienberatung

Die Zentrale Studienberatung bietet Studierenden und Studien-Interessierten die Möglichkeit, sich über alle Fächer, die an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel angeboten werden, ausführlich zu informieren. Zugleich greift sie Ihre Anfragen auf, fördert Ihre Entscheidungsfindung und bietet weiterbringende Informationen.

Sprechstunden:
Persönliche Sprechzeit: Montag-Donnerstag 9-12 Uhr (ohne Voranmeldung)
Christian-Albrechts-Platz 4, 24118 Kiel, Hochhaus 5. OG, Raum 512-514

Telefonische Sprechzeit: Montag-Donnerstag 9-12 Uhr, 0431 / 880-7440

Schriftliche Anfragen an:
Zentrale Studienberatung der Christian-Albrechts-Universität Kiel
Christian-Albrechtsplatz 4, 24098 Kiel

E-Mail: zsb@uv.uni-kiel.de
Homepage: http://www.zsb.uni-kiel.de/

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Studienfachberatung

Die Inanspruchnahme der Studienberatung wird dringend empfohlen, insbesondere für Studienanfänger und bei Wechsel des Studienortes bzw. -fachs.

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Aufbau des Studiums („Neue“ Prüfungsordnung)

für Studierende, die ihr Studium zum WS 2003/04 oder später aufgenommen haben oder später aufnehmen;

nach der Landesverordnung über die Ersten Staatsprüfungen der Lehrkräfte (Prüfungsordnung Lehrkräfte) vom 28.10.1999 in der Fassung vom 11.9.2003.

Das Studium ist in Grundstudium (1. - 4. Semester) und Hauptstudium (5. - 7. bzw. 8. Semester) gegliedert.
Im Studium sollen die Studierenden Kenntnisse über folgende Inhalte des Faches Informatik erlangen: Fachdidaktik, Algorithmen, Programmierung und Konzepte der Programmiersprachen, (mathematisch-) theoretische Grundlagen, Betriebssysteme, Rechnernetze und Informationssysteme und Anwendungen und Auswirkungen.
Für die Zulassung zur Prüfung sind für das Lehramt Gymnasium insgesamt 10 Leistungsnachweise zu erbringen, mindestens 3 davon in Fachdidaktik oder mit fachdidaktischen Bezügen, für das Realschullehramt insgesamt 7 Leistungsnachweise, mindestens 2 davon in Fachdidaktik oder mit fachdidaktischen Bezügen.

Die Regelstudienzeit beträgt 9 Semester einschließlich Prüfungszeitraum.

Informatik,
Lehramt Gymnasium („Neue“ Prüfungsordnung)


Struktur der Prüfung

Klausurarbeit Es werden Aufgaben aus den Bereichen Fachdidaktik, Algorithmen, Programmierung und Konzepte der Programmiersprachen, (mathematisch-) theoretische Grundlagen, Betriebssysteme, Rechnernetze und Informationssysteme und Anwendungen und Auswirkungen gestellt.
Mündliche Prüfung Für die mündliche Prüfung kann die Kandidatin oder der Kandidat Schwerpunkte benennen, in denen sie oder er vertiefte Kenntnisse erworben hat. Fachdidaktik soll Gegenstand der mündlichen Prüfung sein.

siehe auch: fachspezifische Anforderungen Landesverordnung

Die durch die neue Prüfungsordnung notwendig gewordene Änderung der Studienordnung folgt in nächster Zeit.

 

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Aufbau des Studiums ("Alte Prüfungsordnung")

für Studierende, die ihr Studium zum Wintersemester 1999/2000 bis einschl. Sommersemester 2003 begonnen haben;

(nach der Landesverordnung über die Ersten Staatsprüfungen der Lehrkräfte (Prüfungsordnung Lehrkräfte) vom 28.10.1999 und der Studienordnung der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für das Erweiterungsfach Informatik für die Erste Staatsprüfung für die Laufbahn der Studienrätinnen und Studienräte an Gymnasien vom 14. April 2002.)

Das Studium umfasst 68 SWS, davon 8 SWS Fachdidaktik. Eine Zwischenprüfung findet nicht statt. Der Studienplan basiert auf Modulen, die im Bachelorstudiengang Informatik und im Studiengang Diplom-Informatik Verwendung finden.

Die Grundlagen der Informatik werden in Informatik I bis IV und in Systemorientierte Informatik I bis V vermittelt, wobei der aktiven Teilnahme an den begleitenden Übungen und Praktika ein hoher Stellenwert zukommt unter dem Aspekt der praktischen Beherrschung des methodischen Instrumentariums der Informatik. Diese intensive Ausbildung in den Grundlagen zusammen mit der Fachdidaktik befähigt zukünftige Lehrkräfte zur ständigen Auseinandersetzung über das „Was, Warum, Wann und Wie“ des Vermittelns von Lerninhalten der Informatik in der Schule.

Im zweiten Teil des Studiums bilden frei wählbare Schwerpunkte im Bereich der Praktischen und Theoretischen Informatik eine Vertiefung und erlauben einen Einblick in die aktuelle Forschung. Fachübergreifend tritt eine Veranstaltung über Informatik-Anwendungen hinzu, einschließlich ihrer technischen, sozialen und ökonomischen Problematik sowie über die gesellschaftlichen Auswirkungen, z. B. Datenschutz, Medienrecht und E-Commerce.

Die Regelstudienzeit beträgt 9 Semester einschließlich Prüfungszeitraum.

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Grundstudium Informatik (1.-4. Semester)

Abkürzungsverzeichnis:

SWS (Semesterwochenstunden): Anzahl der Stunden pro Woche, die für eine Veranstaltung über den Zeitraum eines Semesters vorgesehen sind. "2 SWS" bedeutet zum Beispiel, daß diese Veranstaltung ein Semester lang mit 2 Stunden pro Woche durchgeführt wird.

LN: Leistungsnachweis
V: Vorlesung
PS: Proseminar

Gesamtsemesterwochenstundenzahl im Grundstudium: 35 im...
Semester
Semester-
wochenstunden
(SWS)
Informatik I (V) mit Übung (Programmierung) (LN) 1. 6
Programmierpraktikum I 1. 3
Informatik II (V) mit Übung (Algorithmen und Datenstrukturen) 2. 6
Programmierpraktikum II 2. 3
Systemorientierte Informatik I (V) mit Übung (Digitale Systeme) 3. 5
Software-Praktikum (LN) 3. 3
Systemorientierte Informatik II (V) mit Übung (Organisation u. Architektur von Rechnern) 4. 5
Fachdidaktik (Ü oder PS) 4. 4

Einzelne Lehrveranstaltungen können auch im Rahmen der Schulpraktischen Studien als Veranstaltungen „Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht“ und „Fächerübergreifender Unterricht“ anerkannt werden.

Weitere Hinweise zu Praktika, zum Projekt und interdisziplinären Veranstaltungen siehe Informationsblatt „Lehramt Gymnasium“.

siehe fachspezifische Anforderungen Landesverordnung

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Zwischenprüfung Informatik (nach dem 4. Semester)

Voraussetzungen für die Zulassung zur Zwischenprüfung und Ablauf der Prüfung:

Eine Zwischenprüfung findet nicht statt. Der Studienplan basiert auf Modulen, wie sie Bachelorstudiengang Informatik und im Studiengang Diplom-Informatik Verwendung finden.

siehe fachspezifische Anforderungen Landesverordnung

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Hauptstudium Informatik (4.-8. Semester)

Abkürzungsverzeichnis:

SWS (Semesterwochenstunden): Anzahl der Stunden pro Woche, die für eine Veranstaltung über den Zeitraum eines Semesters vorgesehen sind. "2 SWS" bedeutet zum Beispiel, daß diese Veranstaltung ein Semester lang mit 2 Stunden pro Woche durchgeführt wird.

LN: Leistungsnachweis

Gesamtsemesterwochenstundenzahl im Hauptstudium: 39
im...
Semester
Semester-
wochenstunden
(SWS)
Informatik III(V) mit Übung (Logik für Informatiker) (LN)*)
5.
6
Systemorientierte Informatik III (V) mit Übung (Betriebssysteme)
5.
5
Informatik IV (V) mit Übung (Theoretische Grundlagen der Informatik) (LN)
6.
6
Eine Lehrveranstaltung nach Wahl aus dem Gebiet der Praktischen oder der Technischen Informatik, z. B. Kommunikationssysteme, wissensbasierte Systeme, Computer Graphik
6.
5
Systemorientierte Informatik V (V) mit Übung (Datenbanksysteme) (LN)
7.
5
Eine Lehrveranstaltung nach Wahl aus einem Gebiet der praktischen Informatik, z B. Software-Engeneering (LN)
7.
5
Eine Lehrveranstaltung nach Wahl über Informatik-Anwendungen einschl. ihrer technischen, sozialen und ökonomischen Problematik sowie über die gesellschaftlichen Auswirkungen, z. B. Datenschutz, Medienrecht, E-Commerce (LN)
8.
3
Fachdidaktik (Ü oder PS) (LN)
8.
4

*) Diese Lehrveranstaltung gehört zu den mathematischen Grundlagen der Informatik. Falls Mathematik oder Physik weiteres Unterrichtsfach ist, kann darauf verzichtet werden.

Einzelne Lehrveranstaltungen können auch im Rahmen der Schulpraktischen Studien als Veranstaltungen „Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht“ und „Fächerübergreifender Unterricht“ anerkannt werden.

Weitere Hinweise zu Praktika, zum Projekt und interdisziplinären Veranstaltungen siehe Informationsblatt „Lehramt Gymnasium“.

siehe fachspezifische Anforderungen Landesverordnung

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Erste Staatsprüfung Informatik (nach dem 8. Semester)

Voraussetzungen für die Zulassung:

siehe fachspezifische Anforderungen Landesverordnung

Ablauf der Prüfung:

Die Staatsexamensprüfung im Erweiterungsfach Informatik besteht aus einer Klausur (bis zu 4 Stunden).

siehe Basisinformationsblatt Lehramt Gymnasium

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Weitere Links an der Christian-Albrechts-Universität

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